COLNAGO RIK VAN LOOY

«Es gab noch keinen Besucher, der das Rik van Looy nicht mochte. Vielleicht liegt es an der Kombination der Farben. Zum Beispiel am Lenker. Oder am Antrieb. Ja, genau, die Kettenblätter ...»


Wahrscheinlich wäre Rik van Looy niemals Radrennfahrer geworden, wenn er nicht den gleichen Vornamen wie ein berühmter Klassikerjäger gehabt hätte: Aufgrund der Namensgleichheit wurde der junge Rik, der sich in den späten 1940ern als Zeitungsbote mit einem schweren Transportvelo Geld verdiente, von seinen Kunden spöttisch mit dem damals ebenso erfolgreichen wie populären Rik Van Steenbergen verglichen – und genau dies soll van Looy schlussendlich dazu motiviert haben, für den professionellen Radsport zu trainieren.

In der Tat dauerte es daraufhin nur noch wenige Jahre, bis ganz offiziell zwischen den beiden Riks unterschieden werden musste: Namensvetter «Rik I» Van Steenbergen und «Rik II» van Looy, denn ab 1953 startete der damals 19-jährige van Looy eine herausragende Profikarriere, in der er bis 1970 eindrucksvolle 379 Siege erringen sollte.

Nicht umsonst gilt der spurtstarke Rik van Looy zudem als «König der Klassiker», denn als erster Veloprofi gewann er jedes einzelne der fünf «Monumente des Radsports», der wichtigsten klassischen Eintagesrennen, was ausser ihm nur Eddy Merckx und Roger De Vlaeminck gelang.

Das blaue Colnago «Rik van Looy» ist eine persönliche Hommage des Sammlers an den König der Klassiker. Neben den durchbrochenen Schalthebeln der Campagnolo Nuovo Record sowie Bohrungen und Pantografien an den Kettenblättern hält das Velo ein aussergewöhnliches Detail für den Betrachter bereit: den Bezug des Rennlenkers mit Alcantara, das als Krönung einer gelungenen Komposition farblich auf den Rahmen abgestimmt wurde.